Die Strukturdaten zum fuhrgewerblichen Straßengüterverkehr und zum Werkverkehr geben unter anderem Auskunft über die Struktur der Arbeitsstätten in den österreichischen Bundesländern, welche über Lastkraft- und Sattelzugfahrzeuge verfügen und können damit als Maß für die Wirtschaftstätigkeit herangezogen werden. Betreffend den Personenverkehr wird die Anzahl der Omnibusse sowie der Arbeitsstätten mit solchen ausgewiesen.
Die nationale Erhebung zum Straßengüterverkehr bildet seit dem Beitritt Österreichs zur Europäischen Gemeinschaft die Verkehrsleistung österreichischer Unternehmen mit in Österreich zugelassenen Straßengüterfahrzeugen im In- und Ausland ab. Interessenten und Entscheidungsträgern stehen detaillierte statistische Angaben unter anderem zu der Zahl der eingesetzten Verkehrsmittel, zum Transportaufkommen und zur Transportleistung, getrennt nach Fuhrgewerbe und Werkverkehr sowie nach Verkehrsbereichen (Inlandverkehr, grenzüberschreitender Empfang und Versand, Transitverkehr und Sonstiger Auslandsverkehr) zur Verfügung. Darüber hinaus wird eine konsolidierte Europäische Straßengüterstatistik präsentiert, die durch die Berücksichtigung der Ergebnisse der Erhebungen der anderen europäischen Mitgliedstaaten auch Aussagen über den gesamten Straßengüterverkehr auf österreichischem Hoheitsgeiet erlaubt.
Die Kraftfahrzeugstatistik liefert fundierte Informationen
sowohl über den Kfz-Bestand als auch über die Kfz-Neuzulassungen und Kfz-Gebrauchtzulassungen. Für die Politik, Gesellschaft und
Wirtschaft stellen sie eine wichtige Entscheidungsgrundlage für verkehrspolitische
Maßnahmen und verkehrsplanerische Ansätze dar.
Die Kfz-Statistik wird seit dem Jahr 1937 von Statistik Austria für
Österreich erstellt. Seit dem Jahr 1999 werden die Zulassungsdaten vom
Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs (VVO) auf elektronischem
Weg täglich an die Statistik Austria übermittelt. Ausgehend vom Kfz-Bestand
des Vorjahres werden alle zugelassenen Fahrzeuge – alt wie neu - des
Jahres hinzugerechnet und die Abmeldungen in Abzug gebracht, woraus
sich der jährliche Bestand ergibt. Aus dem vorhandenen Datenmaterial
der Neuzulassungen lassen sich überdies Informationen zu Kurzzulassungen
(Kfz-Abmeldungen bis 7, 30, 60 und 90 Tage) sowie zu CO2- und Verbrauchswerten ableiten.
Auf Basis der Statistik der Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden wird das Unfallgeschehen auf Österreichs Straßen analysiert. Dadurch können beispielsweise Unfallhäufungsstellen aufgefunden und beseitigt oder andere verkehrstechnische, legistische und verkehrsorganisatorische Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit gesetzt werden. Dies trägt zu einer Reduzierung der enormen Unfallfolgekosten und des daraus entstehenden volkswirtschaftlichen Schadens und nicht zuletzt zur Vermeidung menschlichen Leides bei.
Statistik Austria erhält einmal jährlich Daten aus dem Führerscheinregister, das als Informationsverbund in der Bundesrechenzentrum GmbH geführt wird und somit Basis für alle führerscheinrelevanten Informationen ist.
Aus den anonymisierten, elektronisch übermittelten
Administrativdaten erstellt Statistik Austria Auswertungen zur Zahl
der durch Ersterteilung und Ausdehnung erworbenen Führerscheine bzw. Lenkberechtigungen nach Klassen eines Berichtsjahres.
Das Führerscheinregister umfasst grundsätzlich Bestandsdaten zu den
Führerscheinbesitzern und deren Lenkberechtigungen. Analysen zeigen
jedoch, dass diese vermutlich aufgrund unzureichender Bereinigungen
von Sterbefällen zu hoch liegen. Aus diesem Grund werden keine Daten
zur Zahl der Führerscheinbesitzer in Österreich erstellt.
Zur Vermeidung von Unfällen auf Grund technischer
Gebrechen und aus Gründen des Umweltschutzes ist es notwendig, dass
alle im Verkehr eingesetzten Fahrzeuge den gesetzlich vorgegebenen Standards
entsprechen. Die im Rahmen der Wiederkehrenden Begutachtung gemäß §57a KFG (Kraftfahrgesetz)
gewonnenen Daten lieferten bis zum Berichtsjahr 2012 Informationen über
den Zustand der vorgeführten Fahrzeuge.
Diese Statistik wurde ab dem Berichtsjahr 2013 eingestellt.