Im Jahr 2018 erkrankten in Österreich 397 Männer
an Hodenkrebs, 18 Männer starben daran. Damit zählten die bösartigen
Neubildungen des Hodens zu den selteneren Krebserkrankungen. Zuletzt
machten sie 1,7 % der Krebsneuerkrankungen und 0,2 % der Krebssterbefälle von Männern aus. Die altersstandardisierten
Raten wiesen neun Neuerkrankungen und 0,4 Sterbefälle je
Die altersstandardisierte Hodenkrebsinzidenz war in dem vergangenen Jahrzehnt relativ stabil. Im Vergleich zu fast allen anderen Krebserkrankungen traten die meisten Fälle in vergleichsweise frühem Alter auf, nämlich zwischen 25 und 34 Jahren. Rund 90 % der Hodentumore sind histologisch betrachtet Keimzellentumore.
Im Bundesländervergleich war die altersstandardisierte
Neuerkrankungsrate im Jahresdurchschnitt 2016
Etwas mehr als 75 % aller bösartigen Hodentumore wurden in einem frühen Tumorstadium entdeckt, in dem der Tumor die Organgrenzen noch nicht durchbrochen hatte (lokalisiertes Tumorstadium 78%). Etwa 8 % der Tumore konnten keinem Stadium zugeordnet werden, da die Angaben auf der Krebsmeldung mangelhaft waren (7 %) bzw. bei DCO-Fällen keine Information über das Stadium vorlag (0,5 %).
Die relativen 1- und 5-jährigen Überlebensraten
waren im vergangen Jahrzehnt relativ stabil und betrugen 98 % (2016