Hodgkin
Hodgkin-Lymphome (Morbus Hodgkin) zählten zu den
malignen Erkrankungen des lymphatischen Systems und sind seltene Krebserkrankungen.
Von den 2018 insgesamt 155 neu diagnostizierten Hodgkin-Lymphomen waren
Frauen etwas mehr als Männer betroffen (Krebsneuerkrankungen: 52 %
der Frauen; Sterbefälle 45% der Frauen). Die altersstandardisierten
Raten wiesen zwei Neuerkrankungen und 0,3 Sterbefälle je 100.000 Personen
der Bevölkerung aus. Am Jahresende 2018 waren 1.992 Männer und 1.851
Frauen mit der Diagnose Morbus Hodgkin am Leben. Bei mehr als der Hälfte
(62 %) der Betroffenen lag die Diagnose zehn oder mehr Jahre
zurück (1.215 Männer und 1.153 Frauen).
Die Zeitreihen der altersstandardisierten Neuerkrankungsrate
und der Sterberate sind aufgrund der niedrigen Fallzahlen schwierig
zu interpretieren.
Im Bundesländervergleich zeigte Vorarlberg im Jahresdurchschnitt
2016-2018 eine vergleichsweise hohe altersstandardisierte Neuerkrankungsrate,
Wien eine vergleichsweise sehr niedrige. Die altersstandardisierten
Sterblichkeitsraten lagen in allen Bundesländern nahe am österreichischen
Durchschnitt.
Die relativen Überlebensraten sanken
im Zeitraum von 2001-2005 bis 2016-2018 (einjähriges Überleben) von
93 %
auf 91 % bzw. stieg das fünfjähriges Überleben im Zeitraum von
2001-2005 bis 2011-2015) von 86% auf 87 %. Frauen wiesen ein leicht höheres 5-Jahres-Überleben
als Männer auf (90 % bzw. 85 %).
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Letzte Änderung am 25.01.2021