Leukämie
Bei 1.131 Menschen wurde 2018 in Österreich eine
Leukämie diagnostiziert (knapp 3 % aller Krebserkrankungen) und 807 Menschen starben daran
(fast 4 % aller Krebssterbefälle). Die altersstandardisierten Raten
wiesen dreizehn Neuerkrankungen und neun Sterbefälle je 100.000 Personen
der Bevölkerung aus. Auch Leukämie zählt zu den malignen Erkrankungen
der blutbildenden Organe und entsteht im Knochenmark. Männer waren
etwas öfter betroffen als Frauen: rund 55 % aller Neuerkrankungen und Sterbefälle betrafen Männer.
Am Jahresende 2018 lebten 4.949 Männer und 3.726 Frauen mit Leukämie.
Nach einem vorherigen Anstieg nahmen die altersstandardisierten
Neuerkrankungsraten bei Männern seit 2008 leicht ab (-16 %). Bei Frauen nahm die Rate im gleichen Zeitraum um 7 %
ab. Die altersstandardisierte Sterberate war bei Männern und Frauen
seit 2008 leicht rückläufig (Männer -17 %, Frauen -9 %).
Im Bundesländervergleich wies Tirol im Jahresdurchschnitt
2016-2018 die höchsten altersstandardisierten Neuerkrankungsraten auf
und Salzburg die niedrigste. Die Sterblichkeitsrate war in Tirol am
höchsten und in Salzburg am geringsten.
Die relativen einjährigen Überlebensraten blieben
im Zeitraum von 2001-2005 bis 2016-2018 stabil (68 % bzw. 69 %). Die relativen fünfjährigen Überlebensraten stieg
im Zeitraum von 2001-2005 bis 2011-2015 von 49% auf 52 %.
Männer wiesen ein höheres 5-Jahres-Überleben als Frauen auf (54 %
bzw. 49 %).
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Letzte Änderung am 25.01.2021