Niere
Im Jahr 2018 waren 1.370 Menschen mit der Diagnose
Nierenkrebs konfrontiert. Damit war Nierenkrebs für rund 2 % der jährlichen Krebsneuerkrankungen und 2 % der Krebssterbefälle verantwortlich. Die altersstandardisierten
Raten wiesen 15 Neuerkrankungen und fünf Sterbefälle je 100.000 Personen
der Bevölkerung aus. Männer waren häufiger betroffen als Frauen:
etwa 65 % der Neuerkrankungs- und 62 % der Sterbefälle im Jahr 2018 betrafen Männer. Am Jahresende
2018 waren 9.706 Männer und 6.310 Frauen mit einem bösartigen Nierentumor
am Leben.
Im vergangenen Jahrzehnt sank sowohl bei den Männern
als auch bei den Frauen die altersstandardisierte Rate der Neuerkrankungen,
die Sterblichkeitsrate zeigte die gleiche Tendenz.
Die altersstandardisierte Neuerkrankungsrate lag im
Jahresdurchschnitt 2016-2018 in Kärnten über dem Durchschnitt, in
Wien und im Burgenland deutlich darunter. Die Sterblichkeitsrate war
in der Steiermark am höchsten, in Salzburg am geringsten.
Knapp 60 % aller bösartigen Nierentumore wurden in einem frühen
Tumorstadium entdeckt, in dem der Tumor die Organgrenzen noch nicht
durchbrochen hatte (lokalisiertes Tumorstadium). Bei etwa 15 % wurde kein Tumorstadium gemeldet (10 % unbekanntes Tumorstadium, 4 % DCO-Fälle).
Die relativen Überlebensraten stiegen im Zeitraum
von 2001-2005 bis 2016-2018 (einjähriges Überleben) von 83% auf 87 % bzw. bis 2011-2015 (fünfjähriges Überleben) von 73 %
auf 77 %. Männer wiesen ein höheres 5-Jahres-Überleben als Frauen
auf (72 % bzw. 76%).
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Letzte Änderung am 25.01.2021