Bösartige Neubildungen der Speiseröhre (Ösophaguskarzinome)
zählten mit 423 Fällen zu den seltenen Krebsdiagnosen im Jahr 2018.
Sie waren für 1 % der jährlichen Krebsneuerkrankungen und 2 %
der Krebssterbefälle verantwortlich. Die altersstandardisierten Raten
wiesen fünf Neuerkrankungen und fünf Sterbefälle je
In der langfristigen Entwicklung zeigten sich zunehmende Raten. Die altersstandardisierte Inzidenz der Männer stieg bis 2008, danach pendelte sie sich um einen Wert von 9 ein. Bei den Frauen blieb die Inzidenz in den letzten zehn Jahren relativ stabil. Die Sterblichkeitsrate blieb bei den Geschlechtern auf einem ähnlich niedrigen Niveau.
Im Bundesländervergleich wiesen Niederösterreich, Steiermark und
Kärnten im Jahresdurchschnitt 2016
Rund die Hälfte aller Diagnosen wurde erst gestellt, als der Tumor bereits die Organgrenzen durchbrochen hatte (regionalisiertes Tumorstadium: 27 %; disseminiertes Tumorstadium: 18 %). Rund ein Drittel der Tumore konnten keinem Stadium zugeordnet werden, da die Angaben auf der Krebsmeldung mangelhaft waren (28 %) bzw. bei DCO-Fällen keine Information über das Stadium vorlag (9%).
Die relativen Überlebensraten stiegen im Zeitraum
von 2001