Entwicklung auf dem Arbeitskräftesektor in
der Land- und Forstwirtschaft seit dem Jahr 1951
Nach Kriegsende waren noch mehr als 1.624.034 Personen
im Agrarbereich tätig. Im Jahr 2016 waren es nur mehr 404.734. Dazwischen
fand ein ständiger Rückgang an land- und forstwirtschaftlichen Arbeitskräften
statt, der bis zum Jahr 1980 besonders ausgeprägt war. Der „Anstieg“
zwischen 1990 und 1995 ist auf eine Änderung in der Methodik zurückzuführen.
In Anpassung an die Vorgaben der Europäischen Union musste auch die
in der Land- und Forstwirtschaft geleistete Tätigkeit der Pensionistinnen
und Pensionisten sowie der Schülerinnen und Schüler sowie Studentinnen
und Studenten ab dem 16. Lebensjahr berücksichtigt werden. Um der Realität
der Arbeitsleistung eher zu entsprechen, wurde auf Empfehlung des Fachbeirates
für Agrarstatistik allerdings das Beschäftigungsausmaß bei den Personen
im Ruhestand um zwei Kategorien zurückgestuft; so wurde beispielsweise
bei einer gemeldeten „Vollbeschäftigung“ die Tätigkeit auf "50
bis unter 75%" zurückgenommen. Die Reduktion des Beschäftigungsausmaßes
für Personen im Ruhestand ist eine international übliche Vorgangsweise.
Auch bei Studierenden bzw. Schülerinnen und Schülern durfte die angegebene
Arbeitsdauer ein bestimmtes Ausmaß nicht überschreiten.