Pressemitteilung: 12.195-035/20
Wien, 2020-02-28 –
Im Jänner 2020 erreichte der Erzeugerpreisindex
für den Produzierenden Bereich
(EPI 2015) laut Statistik Austria 102,6 Punkte (2015=100) und fiel
somit gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,3%. Im Dezember und November 2019
hatte die Jahresveränderungsrate -0,4% bzw. -1,1% betragen. Damit waren
die Erzeugerpreise des Produzierenden Bereichs im Jänner 2020 weiterhin
rückläufig. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2019 erhöhte sich der
Index um 0,2%.
Preise für Vorleistungsgüter (-1,6%) und
Energiepreise (-1,4%) gingen im Jänner 2020 zurück
Hauptverantwortlich für den Indexrückgang im Jänner 2020
(-0,3%) waren die Preissenkungen für Vorleistungsgüter
und Energie, die im Jahresabstand -1,6%
bzw. -1,4% betrugen. Im Dezember und November 2019 lagen die Veränderungsraten
für Vorleistungsgüter bei -1,6% bzw. -1,5% und im Bereich Energie bei
-2,1% bzw. -4,9% verglichen mit dem jeweiligen Vorjahresmonat. Bei den
Vorleistungsgütern wirkten sich speziell die Preisrückgänge im Bereich
"Metallerzeugung und -bearbeitung" (-5,2%) dämpfend auf den
Index aus. Am stärksten sanken hier die Preise für die Produktgruppen
"Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen" (-8,7%), gefolgt von
jenen für "sonstige Erzeugnisse der ersten Bearbeitung von Eisen
und Stahl" (-6,0%). Die Produktgruppe "Nichteisen-Metalle und
Halbzeug daraus" verbilligte sich gegenüber Jänner 2019 um 2,3%.
Deutliche Preisrückgänge gab es bei den Vorleistungsgütern weiters
für die Produktgruppen "chemische Grundstoffe, Düngemittel und
Stickstoffverbindungen, Kunststoffe in Primärform und synthetischer
Kautschuk in Primärform" (-7,4%) sowie für "Holz- und Zellstoff,
Papier, Karton und Pappe" (-5,7%). Die Preise für die Produktgruppe
"Erzeugnisse aus Beton, Zement und Gips" sind hingegen gegenüber
dem Vergleichsmonat Jänner 2019 um 2,5% angestiegen.
Investitionsgüter
wiesen gegenüber Jänner 2019 eine Preiserhöhung um 0,9% aus (Dezember 2019:
+1,3%, November 2019: +1,2%). Preisanstiege registrierten die Produktgruppen
"land- und forstwirtschaftliche Maschinen" (+1,8%), "Maschinen
für sonstige bestimmte Wirtschaftszweige" (+1,5%) sowie "Stahl-
und Leichtmetallbauerzeugnisse" (+1,4%). Die Preise für die Produktgruppe
"nicht wirtschaftszweigspezifische Maschinen" ließen dagegen
um 0,4% gegenüber Jänner 2019 nach.
Die Erzeugerpreise für Konsumgüter
legten im Jänner 2020 um durchschnittlich 2,0% zu (Dezember 2019: +2,1%,
November 2019: +1,6%). Dieser Indexanstieg ist in erster Linie auf Teuerungen
für "haltbar gemachtes Fleisch und Fleischerzeugnisse" (+9,0%)
zurückzuführen. "Pflanzliche und tierische Öle und Fette"
kosteten gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,9% mehr, "Back- und
Teigwaren" verteuerten sich um 2,0%.
Indexanstieg um 0,2% gegenüber Dezember 2019
Gegenüber Dezember 2019 stieg der Erzeugerpreisindex
insgesamt durchschnittlich um 0,2% an. Die Bereiche "Energieversorgung"
sowie "Herstellung von elektrischen Ausrüstungen" verteuerten
sich innerhalb eines Monats um 0,6% bzw. 0,4%. Einen hohen Preisrückgang
verzeichnete hingegen der Bereich "Herstellung von chemischen Erzeugnissen"
(-1,3%).
Detaillierte Ergebnisse bzw. weitere Informationen
zum Erzeugerpreisindex für den Produzierenden Bereich finden Sie auf
unserer Webseite.
Informationen
zur Methodik: Im Basisjahr einer Indexperiode wird die durchschnittliche
Jahresmesszahl auf 100 normiert. Die Indexreihe wird mit dem Basisjahr
bezeichnet, d. h. die durchschnittliche Messzahl des Index der Erzeugerpreise
für den Produzierenden Bereich 2015 beträgt 100,0 im Jahr 2015.
| Basisjahr 2015 | %
Vormonat/
-periode | %
Vorjahresmonat/
-periode |
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2019 | Jänner | 102,9 | 0,1 | 1,6 |
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| Februar | 102,9 | 0,0 | 1,6 |
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| März | 102,8 | -0,1 | 1,5 |
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1.
Quartal 2019 | | 102,9 | -0,5 | 1,6 |
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| April
| 103,0 | 0,2 | 1,4 |
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| Mai | 102,8 | -0,2 | 0,6 |
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| Juni | 102,4 | -0,4 | -0,2 |
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2.
Quartal 2019 | | 102,7 | -0,2 | 0,6 |
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1.
Halbjahr 2019 | | 102,8 | - | 1,1 |
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| Juli | 102,6 | 0,2 | -0,2 |
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| August | 102,3 | -0,3 | -0,8 |
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| September | 102,3 | 0,0 | -1,1 |
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3.
Quartal 2019 | | 102,4 | -0,3 | -0,7 |
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| Oktober | 102,2 | -0,1 | -1,5 |
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| November | 102,4 | 0,2 | -1,1 |
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| Dezember | 102,4 | 0,0 | -0,4 |
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4.
Quartal | | 102,3 | -0,1 | -1,1 |
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Jahresdurchschnitt 2019
insgesamt | | 102,6 | - | 0,1 |
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2020 | Jänner*) | 102,6 | 0,2 | -0,3 |
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Letzte Änderung am 28.02.2020