Pressemitteilung:
18.161 neue Arbeitgeberunternehmen schufen
2019 im Schnitt 3,4 neue Arbeitsplätze
Wien, 2021
Die Statistik zur Arbeitgeberunternehmensdemografie
erfasst sowohl Unternehmen, die bereits zum Zeitpunkt der Gründung
mindestens einen unselbständig Beschäftigten
hatten, als auch Firmen, die erst im Lauf der Zeit zu Arbeitgebern wurden.
Im Durchschnitt wurden 2019 pro neugegründetem Arbeitgeberunternehmen 3,4 Arbeitsplätze
geschaffen. Im gleichen Zeitraum wurden
Höchste Neugründungsrate im Dienstleistungsbereich
84,1% der neuen Arbeitgeber waren 2019 im Dienstleistungsbereich
(ÖNACE 2008 Abschnitte G–S) angesiedelt, die meisten davon in den
Branchen Handel
Im Produzierenden Bereich (ÖNACE 2008 Abschnitte B–F) wies der Bau mit 8,0% die höchste Arbeitgeberneugründungsrate auf. Am niedrigsten war der Anteil der Neugründungen an allen Arbeitgeberunternehmen im Bergbau (2,5%; siehe Tabelle 1).
Häufigste Rechtsform: Einzelunternehmen
Knapp zwei Drittel (57,9%) der
86,1% der Arbeitgebergründungen hatten im Jahr der Gründung zwischen einem und vier unselbständig Beschäftigte, 10,4% wurden mit fünf bis neun unselbständig Beschäftigten gegründet; lediglich 3,4% entfielen auf Gründungen mit zehn oder mehr Angestellten.
Meiste Arbeitgeberunternehmen in Wien
Wissens- und forschungsintensive Neugründungen am häufigsten ohne unselbständig Beschäftigte
49,4% oder
Detaillierte Ergebnisse bzw. weitere Informationen zur Arbeitgeberunternehmensdemografie finden Sie auf unserer Webseite.
Informationen
zur Methodik, Definitionen: Die Arbeitgeberunternehmensdemografie-Statistik
wird auf Basis von Register- und Verwaltungsdaten erstellt. Die entstandene
Datenbasis wird von unechten Arbeitgeberunternehmensgründungen bzw.
-schließungen bereinigt.
Eine echte Arbeitgeberunternehmensgründung
liegt vor, wenn nur ein Unternehmen beteiligt ist und Beschäftigung
entsteht. Dabei werden zwei Fälle unterschieden: a) ein Unternehmen
wird im Jahr t neu gegründet und stellt bereits im Gründungsjahr mindestens
einen unselbständig Beschäftigten ein; b) ein Unternehmen existiert
bereits vor dem Jahr t, war in den vorausgehenden zwei Jahren kein Arbeitgeber
und stellt im Jahr t zum ersten Mal mindestens einen unselbständig Beschäftigten
ein. Die Zahl der Arbeitgeberunternehmensgründungen setzt sich aus
der Summe dieser beiden Unternehmenspopulationen zusammen. Keine
echten Arbeitgeberunternehmensgründungen sind Zugänge zum Bestand
durch z. B. Fusion oder Umstrukturierung oder einen Wechsel der Wirtschaftstätigkeit,
der Rechtsform oder des Firmensitzes, selbst wenn dadurch neue Arbeitsplätze
entstehen. Vergleichbares gilt für die Definition von Arbeitgeberunternehmensschließungen.
Demnach ist eine echte Arbeitgeberschließung
gegeben, wenn a) ein Unternehmen mit mindestens einem unselbständig
Beschäftigten geschlossen wird; b) ein Unternehmen zum Zeitpunkt t letztmalig
unselbständig Beschäftigte anstellt.
Die Neugründungsrate wird berechnet
als Anteil der Arbeitgeberunternehmensgründungen an den insgesamt am
Markt aktiven Arbeitgeberunternehmen.
Die Abgrenzung der wissens- und forschungsintensiven
Unternehmensneugründungen erfolgt in Anlehnung an die "High-technology
and knowledge based services aggregations" von Eurostat.
Basis für diese Statistik ist die Statistik zur Unternehmensdemografie
(insgesamt). Sie umfasst die Tätigkeiten gemäß den Abschnitten J,
K, M und O bis R, den Abteilungen C 19 bis C 30, C 33, H 50, H 51, N78
und N 80 sowie den Gruppen C
Rückfragen zum Thema beantwortet in der Direktion
Unternehmen, Statistik Austria:
Sabrina LAUFER, M.A., Tel.
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