Im Jahr 2019 entstanden
Es wurden durchschnittlich 3,4 Arbeitsplätze (für selbständig und unselbständig Beschäftigte) geschaffen. Die meisten Arbeitsplätze pro Arbeitgebergründung entstanden 2019 in den Wirtschaftsbereichen „Bergbau“ (5,0), „Beherbergung und Gastronomie“ (4,7), „Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen“ (4,2) und in den Branchen „Verkehr“ (4,0) und „Bau“ (3,6).
Nach Wirtschaftsbereichen betrachtet, wiesen 2019 folgende Branchen
die höchsten Neugründungsraten auf: „Kunst, Unterhaltung und Erholung"
(11,0%), gefolgt von den Bereichen "Verkehr" (10,4%) sowie
„Sonst. wirtschaftl. Dienstleistungen“ (10,3%) und „Information
und Kommunikation“ sowie „Grundstücks- und Wohnungswesen“ (je
10,1%). Am niedrigsten waren die Neugründungsraten in den Bereichen
„Bergbau" (2,5%), „Wasserversorgung und Abfallentsorgung“
(3,2%), „Herstellung von Waren“ (4,3%) und „Energieversorgung“
(5,4%). In absoluten Zahlen gesehen waren die meisten neuen Arbeitgeberunternehmen in den Bereichen "Handel"
Die Ergebnisse nach Rechtsform zeigen, dass knapp zwei Drittel (57,9%) der neuen Arbeitgeberunternehmen im Jahr 2019 als Einzelunternehmen gegründet wurden. 28,8% der Arbeitgeberunternehmen entstanden in Form einer Kapitalgesellschaft und 13,2% als Personengesellschaften oder andere Rechtsformen. Die meisten Arbeitsplätze pro neuem Arbeitgeberunternehmen wurden durch Personengesellschaften und andere Rechtsformen (4,1) geschaffen.
Nach Beschäftigtengrößenklassen betrachtet wurde die überwiegende
Mehrheit (86,1%) der Arbeitgeberunternehmen mit 1
Die Ergebnisse nach Bundesländern zeigen, dass die Neugründungsrate am höchsten in Wien (9,6%) war, unterdurchschnittliche Neugründungsraten hatten Niederösterreich (7,4%), Kärnten (7,3%), Burgenland (7,1%), Salzburg und Oberösterreich (je 7,0%), Tirol und Steiermark (je 6,8%) sowie Vorarlberg (6,6%). NUTS3-Regionen mit hohen Neugründungsraten waren z.B. Wien (9,6%), Wiener Umland/Nordteil (8,8%) und Wiener Umland/Südteil (8,1%), Außerfern (8,0%) sowie Klagenfurt-Villach und Linz-Wels (je 7,8%).
Die Auswertung nach Geschlecht (nur bei Einzelunternehmen) ergab, dass sich rund zwei Drittel (67,4%) der neu gegründeten Arbeitgeber-Einzelunternehmen im Jahr 2019 in männlicher Eigentümerhand befanden. Die Gründungrate bei von Frauen gegründeten Arbeitgeberunternehmen lag jedoch mit 9,0% höher als diejenige der von Männern gegründeten Einzelfirmen (8,0%).
Die absoluten Neugründungszahlen für Arbeitgeberunternehmen im Analysezeitraum
2007 bis 2019 unterliegen keinen großen Schwankungen; das Niveau der
Arbeitgebergründungen sinkt in dieser Zeitspanne um 14,9%. Die meisten
Arbeitgebergründungen fanden 2011
Die Schließungszahlen der jeweils letzten beiden Berichtsjahre (hier: 2018 und 2019) sowie die Neugründungs-, Bestands- und Überlebenszahlen des aktuellsten Berichtsjahres (hier: 2019) werden bedingt durch die relativ späte zeitliche Verfügbarkeit der zugrundeliegenden Verwaltungsdatenquellen und den damit verbundenen Verzögerungen als vorläufig ausgewiesen.
Seit 2015 gelangt eine überarbeitete, verbesserte Methode zur Erstellung der Unternehmensdemografie-Statistik zur Anwendung. Wesentliche Änderung war die nunmehrige Möglichkeit der Miterfassung kleiner und kleinster Unternehmen durch den Wegfall der Umsatzgrenze. Die Daten wurden bis einschließlich 2007 mit der neuen Methode rückgerechnet. Für die Schließungen war die Rückrechnung der neuen Methode für die Jahre 2007 bis 2009 im Nachhinein nur eingeschränkt möglich, wodurch es im Jahr 2010 zu einem Zeitreihenbruch kommt.