2019 wurden insgesamt
Durch die
Überdurchschnittliche Schließungsraten waren z.B. in den Wirtschaftsbereichen „Kunst, Unterhaltung und Erholung“ (13,1%), „Verkehr“ (12,8%) und „Beherbergung und Gastronomie“ (12,7%) oder „Sonst. Dienstleistungen“ (10,5%) zu verzeichnen. Eher niedrig waren die Schließungsraten in den Branchen „Bergbau“ (3,7%), „Wasserversorgung und Abfallentsorgung“ (3,8%), „Energieversorgung“ (4,3%) und „Herstellung von Waren“ (5,4%).
Bei den Rechtsformen machten 2019 – analog wie bei den Arbeitgebergründungen – die Einzelunternehmen den größten Anteil (mehr als zwei Drittel, 69,0%) der Schließungen aus. Auch die Schließungsrate war bei den Einzelunternehmen (11,7%) am höchsten. Die Schließungsraten der Rechtsformen „Personengesellschaften und andere Rechtsformen“ bzw. „Kapitalgesellschaften“ lagen bei 5,0% bzw. 8,3%. Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl pro Arbeitgeberschließung war bei Einzelunternehmen (3,1) niedriger als bei Personengesellschaften und anderen Rechtsformen (4,2) bzw. Kapitalgesellschaften (4,4).
Die Ergebnisse nach Beschäftigtengrößenklasse zeigen für die Größenklasse
1
Im Bundesländervergleich ergaben sich für Wien (10,3%), Kärnten
(9,6%) und Burgenland (9,5%) über und auf dem Durchschnitt liegende
Schließungsraten. Anzahlmäßig gab es 2019 in Wien
Ein Blick auf die Arbeitgeberschließungen (nur Einzelunternehmen) nach Geschlecht zeigt, dass sich 2019 rund zwei Drittel (66,3%) der geschlossenen Einzelunternehmen in männlicher Eigentümerhand befanden. Die Schließungsrate der Unternehmen, welche von Frauen gegründet wurden, lag über jener der von Männern gegründeten Einzelfirmen (13,2% vs. 11,1%).
Die Zahl der Arbeitgeberschließungen hat sich seit
2007 erhöht, insgesamt um 39,2%. Die Schließungszahlen von Arbeitgeberunternehmen
lagen von 2007 bis 2018 jeweils unter den entsprechenden Neugründungszahlen.
Im Jahr 2019 liegen die Schließungszahlen über den Neugründungszahlen.
Vergleicht man die Entwicklung im Analysezeitraum (2007 bis 2019) nach Wirtschaftsbereichen,
waren die Zuwächse an Arbeitgeberschließungen in den Branchen „Gesundheits-
und Sozialwesen“
Die Schließungszahlen der jeweils letzten beiden Berichtsjahre (hier: 2018 und 2019) sowie die Neugründungs-, Bestands- und Überlebenszahlen des aktuellsten Berichtsjahres (hier: 2019) werden bedingt durch die relativ späte zeitliche Verfügbarkeit der zugrundeliegenden Verwaltungsdatenquellen und den damit verbundenen Verzögerungen als vorläufig ausgewiesen.
Seit 2015 gelangt eine überarbeitete, verbesserte Methode zur Erstellung der Unternehmensdemografie-Statistik zur Anwendung. Wesentliche Änderung war die nunmehrige Möglichkeit der Miterfassung kleiner und kleinster Unternehmen durch den Wegfall der Umsatzgrenze. Die Daten wurden bis einschließlich 2007 mit der neuen Methode rückgerechnet. Für die Schließungen war die Rückrechnung der neuen Methode für die Jahre 2007 bis 2009 im Nachhinein nur eingeschränkt möglich, wodurch es im Jahr 2010 zu einem Zeitreihenbruch kommt.