Die Statistik zu den schnellwachsenden Unternehmen
(„High-Growth-Enterprises“) stellt jene Arbeitgeberunternehmen dar,
die über einen dreijährigen Zeitraum (t
Die Ergebnisse der Statistik der schnellwachsenden Unternehmen werden auch für die Erstellung eines Leitindikators über „High Growth Innovative Enterprises“ im Rahmen der Agenda „Europe 2020“ verwendet. Der Europäische Rat forderte die Europäische Kommission im Februar 2011 auf, einen neuen Indikator für Wachstum und Beschäftigung im Rahmen der Strategie 2020 zu etablieren, um die Fortschritte hinsichtlich von Innovationen zu überwachen. Seit dem Berichtsjahr 2013 ist die Erstellung der Statistik zu schnellwachsenden innovativen Unternehmen auf europäischer Ebene verpflichtend. Im Rahmen der diesjährigen Datensammlung wird der Datenreihe das Berichtsjahr 2019 hinzugefügt.
Die Anzahl schnellwachsender Unternehmen liegt für elf Zeiträume („Wachstumsperioden“) vor:
2005 bis 2008, 2006 bis 2009, 2007 bis 2010, 2008 bis 2011, 2009 bis 2012, 2010 bis 2013, 2011 bis 2014, 2012 bis 2015, 2013 bis 2016, 2014 bis 2017 und 2015 bis 2018.
2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 (vorl.) | 2019 (vorl.) | |
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Anzahl der schnellwachsenden Unternehmen (durchschnittliches jährliches Wachstum von 10%; mind. 10 unselbst. Beschäftigte am Anfang der Wachstumsperiode) | ||||||||||||
Anzahl der Arbeitgeberunternehmen mit >=10 unselbst. Beschäftigten | ||||||||||||
Anteil schnellwachsender Unternehmen an Arbeitgeberunternehmen in % | 9,1 | 6,5 | 5,8 | 6,4 | 6,9 | 6,8 | 6,9 | 6,6 | 7,3 | 8,0 | 8,2 | 8,4 |
Im Jahr 2019
ist die Anzahl der Arbeitgeberunternehmen mit mindestens zehn unselbständig
Beschäftigten
Im „Produzierenden Bereich“ (ÖNACE Abschnitte B-F) ist der Anteil von Wachstumsunternehmen an allen Arbeitgeberunternehmen mit mehr als 10 unselbständig Beschäftigten im Jahr 2019 mit 7,9% niedriger als im „Dienstleistungsbereich“ (ÖNACE Abschnitte G-S) mit 8,6%.
Auf Abschnittsebene der ÖNACE 2008 finden sich 2019 hohe Anteile schnellwachsender Unternehmen in den Wirtschaftsbereichen „Information und Kommunikation“ (17,0%), „Sonst. wirtschaftl. Dienstleistungen“ (12,7%), „Freiberufliche/techn. Dienstleistungen“ (11,3%) sowie „Sonst. Dienstleistungen“ (10,0%). Die Wirtschaftsbereiche „Information und Kommunikation“ sowie „Sonst. wirtschaftl. Dienstleistungen“ weisen in allen Berichtsjahren relativ hohe Anteile schnellwachsender Unternehmen auf. Die geringsten Anteile an schnellwachsenden Unternehmen weisen 2019 die Abschnitte „Finanz- und Versicherungsleistungen“ (2,8%) sowie „Bergbau“ (4,2%) auf.
Betrachtet man die Rechtsformen, haben 2019 die Kapitalgesellschaften mit 9,7% den höchsten Anteil schnellwachsender Unternehmen. Personengesellschaften und andere Rechtsformen liegen bei 5,5%, Einzelunternehmen bei 6,0%.
In den Bundesländern liegen die höchsten Anteile von Wachstumsunternehmen in Wien (9,8%), der Steiermark (8,8%), in Oberösterreich (8,4%) sowie im Burgenland (8,2%). Den geringsten Anteil 2019 weist Vorarlberg mit 6,8% auf.
Nach NUTS3-Regionen liegen Graz (10,4%), Wien (9,8%), das Südburgenland (9,4%) und die West- und Südsteiermark (9,2%) vorne. Die niedrigsten Anteile 2019 weisen Bludenz-Bregenzer Wald (5,4%), das Waldviertel (5,8%), das Tiroler Oberland (5,9%) und Mostviertel-Eisenwurzen (6,1%) auf.
Wachstumsunternehmen mit den meisten unselbständig Beschäftigten
finden sich 2019 in den Wirtschaftsbereichen „Herstellung von Waren“
Die durchschnittliche Größe schnellwachsender Unternehmen– gemessen an der Zahl unselbständig Beschäftigter pro schnellwachsendem Unternehmen - liegt im Jahr 2019 bei 57.
Seit 2015 gelangt eine überarbeitete, verbesserte Methode zur Anwendung. Die Daten wurden ab 2015 (für das Berichtsjahr 2014) und rückwirkend bis einschließlich 2008 mit der neuen Methode gerechnet. Die Zahlen sind jeweils für die letzten beiden Berichtsjahre (hier: 2018 und 2019) vorläufig.
In den Gesamtzahlen der Tabellen ist bis inkl. 2012
die Gruppe
Weiterführende Hinweise zur Methodik der Datensammlung