Im Berichtszeitraum 2012 wurden insgesamt
Was die Auswirkung auf die Beschäftigung betrifft, waren im Durchschnitt 2,4 Arbeitsplätze (für selbständig und unselbständig Beschäftigte) pro Unternehmensschließung betroffen. Die meisten Beschäftigten pro Schließung waren in den Bereichen „Bergbau“ (5,3), „Bau“ (2,9) sowie „Beherbergung und Gastronomie“ (2,9) zu verzeichnen.
Im Dienstleistungsbereich (ÖNACE 2008- Abschnitte G-S, ohne
Eine Analyse der Unternehmensschließungen 2012 nach Rechtsform zeigt, dass auch hier Einzelunternehmen den größten Anteil ausmachten (74,0%), an zweiter Stelle standen Kapitalgesellschaften (14,5%) - der Rest entfiel auf Personengesellschaften und andere Rechtsformen (11,5%). Bei Einzelunternehmen war die Schließungsrate mit 6,9% am höchsten, bei Personengesellschaften und anderen Rechtsformen bzw. bei Kapitalgesellschaften betrug sie nur 5,2% bzw. 4,3%. Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl pro Unternehmensschließung ist bei den Einzelunternehmen (2,0) im Vergleich zu den Kapitalgesellschaften (2,9) bzw. Personengesellschaften und anderen Rechtsformen (4,1) relativ niedrig.
Mehr als die Hälfte der Unternehmensschließungen (56,4%) entfielen auf die Beschäftigtengrößenklasse „0 unselbständig Beschäftigte“; hier war auch die Schließungsrate am höchsten (8,6%). Mehr als ein Drittel der Schließungen (36,1%) war in der Größenklasse zwischen 1 und 4 unselbständig Beschäftigten wiederzufinden; geschlossene Unternehmen mit zwischen 5 und 9 bzw. mit 10 oder mehr Beschäftigten machten insgesamt nur 7,5% der Schließungen aus.
Eine überdurchschnittlich hohe Schließungsrate unter den Bundesländern wies Wien auf (6,7%). Diese lag 0,6 Prozentpunkte über der durchschnittlichen Schließungsrate. Prozentual gesehen entfielen 27,0% der Schließungen auf Wien. Niederösterreich hatte im Jahr 2012 16,0% der Schließungen zu verzeichnen; auf dem dritten Platz befand sich mit 14,3% Oberösterreich. Besonders niedrig waren die Schließungsraten 2012 in den Bundesländern Tirol (5,1%), Burgenland (5,7%) und Vorarlberg (5,8%).
Die Ergebnisse nach Geschlecht zeigen, dass sich rund zwei Drittel (69,2%) der geschlossenen Einzelunternehmen im Jahr 2012 in männlicher Eigentümerhand befanden. Die Schließungsrate der Unternehmen, welche von Frauen gegründet wurden, lag mit 6,6% unter jener der von Männern gegründeten Einzelfirmen (7,1%).
Insgesamt stiegen die Schließungen von 2004 auf 2012
um fast die Hälfte (rund 43,5%). Die Schließungen lagen bis zum Jahr
2009 immer unter jenen der Neugründungen. In diesem Jahr stieg die
Anzahl über die der Unternehmensneugründungen. Eine Analyse nach Wirtschaftsbereichen
ergibt, dass der Zuwachs bei den Schließungszahlen in diesem achtjährigen
Beobachtungszeitraum in den Branchen „Finanz- und Versicherungsleistungen“
Was die Verteilung der Schließungen nach Rechtsform betrifft, kann beobachtet werden, dass die als Kapitalgesellschaften
geschlossenen Unternehmen über die Jahre überdurchschnittlich stark
anstiegen